Sagen und Erzählungen

Die von Elben leiten ihren Familiennamen von dem Elwigsberg oder Elberberg ab. Der Name soll auf Kobolde hindeuten und Berg und Flüsschen tragen ihren Namen noch aus heidnischer Zeit.
Chronik der Elben, Mskr. 1929.

Der Stamm Elben soll nach einer anderen Erzählung in Beziehung zum albanischen Berg in Frankreich stehen, wo ein Mönchskloster bestanden habe, das im Wappen eine weiße Lilie auf rotem Grund führte. Die von Elben brachten viel Gold, Silber und Edelsteine mit und haben sich eine Weile bei den Mönchen aufgehalten. Später zogen diese Mönche in das St. Albanstift bei Mainz und trugen denen von Elben ihren Besitz zu Lehen auf.
A.u.A. Elben, Chronik der Elben, Mskr. 1929.

Landgraf Heinrich V. belehnt 1117 Graf Werner mit der Gegend zwischen Homberg und Kassel. Danach rodet er die Wälder um Fulda und Eder, baut ein Schloß und erlaubt denen von Adel, diemit ihm gekommen sind, das gleiche zu tun. Darum errichten diese Geschlechter Städte und Dörfer, die nach ihnen benannt sind: Grifte, Elben, die Hunde, Wehren, Falckenberg, die Wölfe von Gudenberg, Felsberg.
Dilich, Hessische Chronica, 1605, S.124

Es ist eine alte, in hessischen Chroniken und in einem Lied von Breitenau erhaltene Sage, daß  einst Heinrich V. (1106-1125) mit dem Grafen Werner von Grüningen die Gegend von Homberg bis Kassel besuchte, wo beide die Schönheit dieses fruchtbaren, damals noch wenig bevölkerten Tales bewunderten, und hierbei der Kaiser Grund und Boden dem Grafen Werner abtrat. Von dem Gefolge Werners hätten sich die Griffte, die Elben, die Hunde (von Holzhausen), die Wölfe (von Gudenberg) und die Falkenberg Dörfer und Schlösser erbaut, Graf Werner von Grüningen habe sich in Holzhausen und Haldorf bei Gudensberg niedergelassen und dies befestigt. Da erschien ihm mehrere Nächte hindurch in der Gegend, wo jetzt das grüne Tal von Breitenau die Eder mit der Fulda vereint, ein Gesicht mit sieben Lichtern: auch der Wächter auf der Zinne seines Hauses erblickte dieses Zeichen. Graf Werner suchte sich daraufhin einen Ort, wo man nur Gott sehe, und begann mit seiner Gemahlin den Bau des Klosters von Breitenau.
Rommel, Geschichte von Hessen, Bd.1 (1820), S.202.

Quellennachweis:
erstellt von Dr. Volker Knöppel